Workshop Interdisziplinarität & Kompetenz am Heidelberger Graduiertenkolleg für Geistes- und Sozialwissenschaftler (HGGS)

Der Workshop versteht „science as culture“ und soll es jungen Wissenschaftler_innen erleichtern, eigene Perspektiven und Prägungen, die als die Zughörigkeit zu einer „Fachkultur“ diskutiert werden, zu erkennen. Die Teilnehmenden sollen so dazu angehalten werden, ihren eigenen „Fachzentrismus“ zu reflektieren und als Teil eines wissenschaftlichen Enkulturationsprozesses zu erkennen. Die Erfahrung von der Relativität der eigenen Perspektive ist wichtige Voraussetzung für eine gelingende transdisziplinäre Kommunikation und Zusammenarbeit. Neben dem Erkennen des impliziten eigenkulturellen Wissenschaftshintergrundes soll ermöglicht werden, zentrale Komplexe der eigenen fachlichen Hintergründe und Herangehensweisen zu spezifizieren, fremde Perspektiven kennen zu lernen und zu diskutieren.
Mit dieser Reflektion und Schärfung „interdisziplinäre Kompetenzen“ reagieren wir auf einen Mangel der Gestaltung von Interdisziplinarität. Häufig wird davon ausgegangen, dass allein schon der Kontakt von Angehörigen verschiedener Fächer oder Disziplinen dazu führt, ein Gespür für Interdisziplinarität zu entwickeln.